Afrika ist zu einem wichtigen Fokus ausländischer Investitionen geworden, ins­ besondere aus China, dessen wirtschaftliches Engagement auf dem Kontinent in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Die unverhältnismäßige Konzentration dieser In­vestitionen auf die Rohstoffgewinnung gibt jedoch Anlass zur Sorge über den langfristi­gen Nutzen für Afrika. In diesem Papier werden die Auswirkungen chinesischer Investitio­nen auf die Entwicklungszusammenarbeit untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Beschäftigung liegt. Die Ergebnisse zeigen, dass die ADI-Ströme zwar nur begrenzte kurzfristige Auswirkungen haben, der Bestand an akkumulierten Investitionen jedoch tendenziell die langfristige Schaffung von Arbeitsplätzen fördert. Dies erfordert jedoch einen strategischeren Ansatz für ausländische Investitionen - einen Ansatz, der die Stär­kung lokaler regulatorischer Rahmenbedingungen zur Gewährleistung der Rechen­schaftspflicht der Investoren in den Vordergrund stellt, die Verbesserung der Wertschöp­fungskette fördert und die regionale Zusammenarbeit im Rahmen der Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (AfCFTA) einbezieht, um günstigere Bedingungen mit ausländischen Partnern auszuhandeln.