Die internationale Politik wird in vielerlei Hinsicht von der zweiten Trump-Administration und ihrer Politik beeinflusst werden, sei es in geopolitischer Hinsicht oder mit Blick auf den  auf den wachsenden Einfluss autoritärer Tendenzen. Um verschiedene Aspekte dieses Themenkreises zu diskutieren, lud die Akademie am Freitag, den 7. März 2025, ihre derzeitigen, zukünftigen und assoziierten Fellows zu einem Treffen zum Thema „Die Welt nach Trump“ ein, bei dem die Fellows ihre vielfältigen Hintergründe und ihre heterogene Expertise einbringen konnten.

Einer der Hauptaspekte der lebhaften Debatte war die zukünftige Rolle der Europäischen Union, insbesondere im Hinblick auf den Krieg gegen die Ukraine. Die Runde war sich einig, dass die existierende Sicherheitsarchitektur auf dem Prüfstand steht und der Anpassung bedarf. Gleichzeitig wurde der Ruf nach einer friedlicheren Weltordnung laut, in der weniger die Aufrüstung als vielmehr gerechte Beziehungen im Vordergrund stehen sollten – zumal die USA ihre moralische Schlagkraft verloren hätten, weil sie sich u.a. aus den Institutionen der Weltordnungspolitik zurückgezogen haben. Darüber hinaus wurden die von der Regierung von Präsident Trump initiierten Handelskonflikte mit China, aber auch mit Nachbarländern, und der Ausstieg aus der Klimapolitik, der die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels untergräbt, diskutiert. Die Beschädigung demokratischer Strukturen und deren mögliche Folgen für das Modell der liberalen westlichen Demokratie insgesamt waren ein weiterer Schwerpunkt der Debatte.

Innerhalb von Break-out-Sessions gab es die Möglichkeit, einige dieser in der großen Runde angerissenen Diskussionsstränge in Kleingruppen zu vertiefen. Das Team der Akademie möchte sich bei allen Fellows und Associate Fellows für diesen fruchtbaren Austausch bedanken – wir sind hoch motiviert, unsere Diskussionen fortzusetzen!