Dieser zweiteilige Workshop zielt darauf ab, sowohl theoretische als auch praktische Einblicke in die Mechanismen des Dialogs und des Schweigens zu geben, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie die analytischen Konzepte definiert, bewertet und in realen Umgebungen angewendet werden können. Während sich die erste Sitzung mit dem Schweigen in der Außenpolitik auf theoretischer Ebene befasst (warum und wie werden Themen in der Außenpolitik zum Schweigen gebracht?), wird sich die zweite Sitzung konzeptionell mit der „Politik des Schweigens“ befassen, indem zwei Beispiele aus der Praxis herangezogen werden. In der dritten Sitzung werden verschiedene Theorien und Modelle des Dialogs erörtert – von Konzepten über Ansätze zur Definition des Begriffs „Dialog“ bis hin zu Möglichkeiten, seine Wirksamkeit zu messen. Anhand von Fallstudien aus verschiedenen Kontexten werden die Teilnehmer eine strukturierte Debatte über die Fähigkeit des Dialogs zur Überbrückung von Gräben und zur Veränderung von Konfliktdynamiken führen. Der vierte Teil des Seminars ist der praktischen Anwendung gewidmet: Erfahrene Praktiker werden Methoden zur Förderung und Aufrechterhaltung des Dialogs zwischen polarisierten Gemeinschaften demonstrieren. Die Teilnehmer werden die Möglichkeit haben, diese Dialoginstrumente in Breakout-Übungen auszuprobieren und ihre Sichtweisen und Erkenntnisse einzubringen, die in Empfehlungen für einen möglichen nationalen Dialogprozess in der Ukraine einfließen könnten, sobald der aktuelle Krieg beendet ist. Das übergeordnete Ziel ist es, zu veranschaulichen, wie der Dialog als Eckpfeiler für Versöhnung, den Aufbau einer Nation und langfristigen Frieden dienen kann.
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