Albert Ahenkan und Samuel Anuga stellten am 19. September ihr Forschungsprojekt zum Green Deal (EGD) der Europäischen Union zur Förderung der Umstellung auf erneuerbare Energien im Kontext der Beziehungen zwischen der EU und Afrika vor. Inmitten globaler und regionaler geopolitischer Verschiebungen und der dringenden Notwendigkeit ökologischer Nachhaltigkeit untersucht die beiden Fellows, wie der EGD als Katalysator bei der Förderung erneuerbarer Energiequellen und -technologien zwischen diesen beiden unterschiedlichen Kontinenten wirkt.
Die Europäische Union strebt an, bis 2050 der erste kohlenstoffneutrale Kontinent der Welt zu werden. Dieses ehrgeizige Ziel wird durch umfassende politische Initiativen unterstützt, die darauf abzielen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken, die Energieeffizienz zu verbessern und den Anteil der erneuerbaren Energien am Energiemix der EU zu erhöhen. Im Gegensatz dazu ist Afrika zwar reich an erneuerbaren Energieressourcen, hat aber mit 600 Millionen Menschen ohne Zugang zu Elektrizität mit großer Energiearmut zu kämpfen. Im Colloquium diskutierten sie gemeinsam mit den anderen Fellows, welche bedeutenden Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika der EDG bietet, um die Kluft im Energiebereich durch finanzielle Mobilisierung, Technologietransfer und politische Harmonisierung zu überbrücken.
Professor für nachhaltige Entwicklung, University of Ghana Business School
Forschungsstipendiat an Ghanas Übergang zu einer grünen Kreislaufwirtschaft: Aussichten und Herausforderungen, Universität von Ghana