Politikwissenschaften Reza Hasmath
Wie China derzeit die Welt sieht und die Folgen für globale Akteure
Dieses Projekt untersucht, wie die chinesische Bevölkerung derzeit über die Welt denkt und welche Auswirkungen dies auf die künftigen Außenbeziehungen mit westlichen Ländern hat. Es stützt sich auf schwer zugängliche repräsentative Daten aus den vom Forscher durchgeführten Chinese Citizens' Global Perception Surveys (CCGPS) von 2023 und 2024. Die CCGPS untersuchen die Sichtweise chinesischer Bürger auf die aktuellen Beziehungen Chinas zu globalen Akteuren, darunter Australien, Kanada, die EU, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Russland, Großbritannien und die USA.
Das Projekt wird vier Schlüsselbereiche von analytischem Interesse untersuchen: (1) die globale Wahrnehmung chinesischer Bürger von vertrauenswürdigen Partnern und denjenigen Ländern, die in naher Zukunft möglicherweise antagonistischer sein werden; (2) Ansichten zu Chinas globaler Rolle; (3) Präferenzen für Auslandstourismus, Studium, Arbeit und Auswanderung; und (4) die Quellen und Kenntnisse chinesischer Bürger über globale Länder.
Ziel des Projekts ist es, zeitnahe, datengestützte Erkenntnisse zu liefern, die den wichtigsten Akteuren dabei helfen können, gezielte und durchdachte Strategien für eine aufgeklärte und produktive Zusammenarbeit mit Festlandchina zu entwickeln.
Biografie
Reza Hasmath (Ph.D., Cambridge) ist ordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der University of Alberta. Zuvor hatte er Lehraufträge an den Universitäten von Toronto, Melbourne und Oxford inne und arbeitete für Think Tanks, Beratungsunternehmen, Entwicklungsagenturen und NRO in den USA, Kanada, Australien, Großbritannien und China. In seiner preisgekrönten Forschungsarbeit untersucht er, wie sich das Verhalten aufstrebender staatlicher und nichtstaatlicher Akteure in China auf wichtige Theorien, Praktiken und Annahmen in internationalen Angelegenheiten auswirken könnte.